San José, 10. Mai 2021
Immer sonntags gibt es im Projekt „Wöchentliche Fotochallenge“ von ROYUSCH-UNTERWEGS den Aufruf, zu einem Thema (genau) ein Foto zu verlinken. Aktuell geht es um „Buch / Bücher“.
Zumindest nach meinem Empfinden bot keines der vorhergehenden Themen weniger Interpretationsspielraum. Obwohl, wenn man es darauf anlegen würde?! Aber nein, ich bleibe auch diese Woche konventionell.
Manchmal denke ich daran, wie wir im heißen Juni 2019, kurz vor Beginn unserer kleinen Segelreise, die Wohnung ausgeräumt haben. Da kommen mir natürlich gleich unsere Bücher in den Sinn. Die sind echt schwer… und da sowohl meine bessere Hälfte als auch ich durchaus bibliophil zu nennen sind, hat sich im Laufe der Jahre einiges angesammelt. Ich habe geschwitzt und gestöhnt, aber nicht gemeckert. Bücher sind toll.
Zugegeben haben wir an Bord zwei Kindle dabei und die digitale Bibliothek hat im Laufe der letzten Monate Zuwachs bekommen. Auf einem Segelboote ist das einfach die logische Alternative. Viele Fotomotive stehen mir also nicht zur Verfügung.
Doch vor Kurzem haben wir in Quito das Museum des Franziskaner-Klosters besucht. Nicht besonders lange, denn für die Kinder war es nur bedingt spannend. Aber bei diesem einen Buch hat sogar unsere Jüngste einen längeren Blick gewagt. Es ist ein altes „Notenheft“ für die Gesänge der Mönche. Einige Jahr(hundert)e hat es schon auf dem Buchrücken.
Es erinnert an eine Zeit, als Bücher und die dazu gehörige Fähigkeit des Lesens noch exklusive Privilegien waren. In europäischen Klöstern des Mittelalters entstanden Bibliotheken, Mönche verbrachten ihren Tag mit (Ab-)Schreiben, die Deutungshoheit war unbestritten. Doch einige Bücher waren für den Eigenbedarf und fanden ihren Weg in die neue Welt… wo sie selbst heute noch Kinderaugen der Neuzeit faszinieren können…

Vielen Dank, dass auch ihr wieder mit diesem interessanten Beitrag und tollem Bild eines altes „Notenheft“ bei meiner Challenge dabei seit 😊
Wenn ich mir das Bild so anschaue, würde ich rein gar nichts verstehen. Aber Musik war noch nie meine starke Seite. Vielleicht sollte ich mal Musik in mein Challenge mit aufnehmen 😉
Liebe Grüße und habt noch eine schöne Zeit
Roland
Im Grunde ist das mit den Noten ja ausgesprochen simpel… je höher der Klecks in den Linien, desto höher der Ton. Heute gibt es dann noch verschiedene Kleckse für die Länge des Tons, doch hier wird das noch einfacher über den Abstand der Kleckse angezeigt. Der Rest ist Herz und Gefühl… wesentliche Bestandteile jeder guten Musik 🎶 😁
Danke für deine Erklärung 😊
👍
Was fuer ein schoener Beitrag zu diesem Thema!
Vielen Dank! 😊
Da ist aber jemand völlig versunken in einer anderen Welt ;-)
Ja, unsere kleine Musikerin hat versucht, die Noten zu entziffern… da kann man schon mal tief eintauchen. Sie ist dann aber auch schon bald wohlbehalten wieder aufgetaucht. 😊