Bonaire, letzte Woche 2021
Die Zeit „zwischen den Jahren“ ist oft eine Zeit der Ruhe und Reflexion. Einhalt nach der meist hektischen Weihnachtszeit. Auch die Feiertage selbst sind für viele Menschen alles andere als frei von Stress. Oder aber es keimt schon erneute Hochspannung ob des bevorstehenden Jahreswechsels. Bei uns ist es ein bisschen von beidem.


Unser Weihnachtsessen genießen wir am zweiten Feiertag im It Rains Fishes direkt vor dem Dingyh-Dock. Nur fair, da wir hier unser zwar langsames, dafür aber kostenloses Internet abzapfen. Trotzdem eigentlich eine Spur zu teuer für uns. Noch einmal vielen Dank an Kritzmow für die liebe Einladung! Zur Wahl steht das Weihnachtsmenü (für La Skipper) oder das normale Menü (für den Rest der Crew), bei dem man sich seine drei Gänge aus der Karte zusammenstellt. Alles sehr fein und trotzdem niederländisch entspannt… und natürlich ist es wirklich lecker. Selbst unsere „essenstechnisch anspruchsvolle“ Jüngste wird mit rohem Thunfisch, Lachs auf schwarzem Risotto sowie Brownie und Eis glücklich. Auch sonst hat niemand Grund zur Klage.









Selbst mit den anscheinend kleinen Portionen werden wir pappsatt. Da bietet sich ein kleiner Spaziergang entlang der weihnachtlich erleuchteten Küstenpromenade an. Ein schöner Ausklang der Feiertage.



Der Entspannung zuträglich ist natürlich die Möglichkeit, jederzeit in das warme Wasser zu springen. Sei es nun um sich treiben zu lassen oder wie Samuel gefühlte Ewigkeiten mit Brille und GoPro auf Fischpirsch zu gehen. Der Schnorchel bleibt dabei inzwischen grundsätzlich an Bord. Durchaus verständlich. Schließlich schnorchelt er ja auch nicht, sondern macht – wie uns der freundliche Mitarbeiter im Tauch-Shop erklärt – Free Diving! Im kleinen Fischbestimmungsbuch werden immer mehr Einträge abgehakt. Langsam ist es Zeit für ein umfangreicheres Exemplar.


Sie gehen die Tage entspannt dahin. Lob an die Kinder, die auch in dieser offiziellen Ferienzeit Schule machen. Nun ja, es gleicht sich an anderer Stelle wieder aus.


Natürlich schaffen wir es nicht, schon am 30. Dezember einkaufen zu gehen. So stürzen wir uns also am Silvestervormittag ins Getümmel. In einem der Supermärkte legt ein DJ auf. Laut wummert „Pepas“ von Farruko durch die Gänge. Maila hätte ihre wahre Freude. Schon seit der Dauerbeschallung von kolumbianischen Ausflugsboote ist das eines ihrer Lieblingslieder.
Ein in Deutschland allgegenwärtiges Silvesteressen suchen wir in Bonaire vergeblich: Pfannkuchen. Hey, nicht meckern… wir sind Berliner und da heißen die Berliner halt Pfannkuchen. Krapfen würden wir mit viel Wohlwollen aber auch gerade noch so durchgehen lassen. Dafür gibt es überall Sonderverkaufsstände mit den (manchmal auch als Krapfen übersetzten) typisch niederländischen Oliebollen. La Skipper verzichtet auf die Rosinenvariante und begnügt sich mit Puderzucker. Lecker! Ebenso wie die schokoladige Kalorienbombe, an der wir einfach nicht vorbeigehen konnten…



So klingt das alte Jahr 2021 aus. Ein spannendes Jahr voller schöner Erlebnisse, für die wir sehr dankbar sind. Für uns geht es nun in den Endspurt… den nächste Jahreswechsel werden wir wieder in Deutschland feiern. Wahrscheinlich in alter Tradition in Kühlungsborn. Und vielleicht segeln wir dann sogar ein bisschen… aber das wird eine andere Geschichte.

Hallo Crew der Samai, ich bin immer wieder begeistert von euren Beiträgen und wollte euch mal ein „dickes, fettes“ Dankeschön schicken.
Liebe Grüße
Roland
Hallo Roland… und wir sind immer wieder begeistert von deinen Kommentaren. So ein Feedback motiviert ungemein… insofern ein mindestens ebenso wohlgenährter Dank zurück!
Liebe Grüße,
Micha