Ankunft in Bonaire

13./14. Dezember 2021

Die Küstengewässer rund um Bonaire und Klein Bonaire sind schon lange das Ziel intensiver Naturschutzmaßnahmen und mittlerweile bis zu einer Tiefe von 60m Teil des Bonaire National Marine Park (BNMP). Dieser wurde 1979 als weltweit erster Unterwasserpark gegründet und 1999 in den Rang eines Nationalparks erhoben. Seit 2011 steht der Park sogar in der sog. Tentativliste der Niederlande als ein Schutzgebiet, für das die Nominierung zum UNSECO-Welterbe angestrebt wird.

Die knapp 27 km² umfassen eine sehr abwechslungsreiche, unglaublich artenreiche und vor allem atemberaubend schöne Unterwasserwelt. Ein Taucherparadies. Auf der offiziellen Karte finden sich um die Inseln fast 90 ausgewiesene Dive Sites! Doch auch oberflächliche Schnorchler kommen nicht zu kurz, wie Samuel noch zu berichten weiß.

Der Schutz dieser Unterwasserwelt ist ein wichtiges Ziel. Für Segler bedeutet das beispielsweise ein konsequentes Ankerverbot. Bevorzugt liegt das Boot an einer der begehrten Moorings. Die ebenfalls knappen und teuren Marinaplätze gelten unter Besuchern maximal als Warteplatz auf eine freie Mooring. Das Grundeisen hat definitiv Urlaub.

Normalerweise sind die ca. 50 Moorings voll besetzt. Vorreservierung nicht möglich. Und wenn es dann auch keinen freien Hafenplatz mehr gibt, bleibt Weitersegeln die einzige Alternative. Diskussion überflüssig! Doch wir haben Glück. Bei unserer Kontaktaufnahme wird uns vorab signalisiert, dass aktuell erstaunlich viele Moorings frei sind. Heute angekommen haben wir tatsächlich die Qual der Wahl. Im Norden ist es ruhiger. Im Süden sind wir näher am Zentrum von Kralendijk. Wir entscheiden uns für letzteres, zumal hier auch der Steg der Bonaire Nautico Marina liegt, die netterweise unser dringend benötigtes Ersatzteil-Paket annimmt.

Einmal festgemacht lockt erst einmal der Sprung ins kühle Nass. Die Erfrischung tut gut. Doch recht bald schon bittet uns der nette Kollege vom offiziellen Schlauchboot zur Anmeldung in die Habour Village Marina. Ok, dann erledigen wir die Formalitäten halt heute schon. Die Immigration verläuft erfreulich schnell und unkompliziert. Dabei profitieren wir definitiv von der „CAS-Bubble“. Bei Einreise von Curaçao, Aruba und Sint Maarten ist (zumindest für Geimpfte) kein PCR-Test notwendig.

Unser erster Landgang in Bonaire…
Die AIDAperla ist auch noch da.

Dann ist da noch die Sache mit dem Internet. Wir haben uns auf Aruba extra eine Digicel-Karte gekauft, die auch auf Bonaire funktionieren soll. Doch es gibt Alternativen. Die Crew der Schweizer Allures 45.9 „meerla“ verrät uns das Wifi-Passwort vom Restaurant „It rains fishes“. Das Wifi von „Karel’s Beach Bar“ etwas weiter, benötigt erst gar kein Passwort. Doch leider ist der Empfang selbst mit unserer externen Antenne auf dem Heckträger recht bescheiden. Doch wir haben ja die Qual der Wahl… und wie es der Zufall so will, ist die Mooring direkt vor dem Restaurant frei.

Samuel erspäht natürlich gleich eine hübsche Safrangilbtangare

Hier finden wir unseren Liegeplatz für die nächste Zeit. Über Weihnachten und Silvester wollen wir in jedem Fall bleiben. Dabei ist es auch kein Problem, tagsüber mal einen Bootsausflug zu machen. Einfach das Dinghy, mindestens aber einen großen Fender an die Mooring hängen. Das signalisiert deren Belegung und wird hier unter Seglern respektiert! Sicherlich werden wir davon noch Gebrauch machen. Doch genug für heute. Die Sonne strahlt und das türkis-blaue Wasser lockt zu einem Sprung hinein… rein zu den bunten Fischen des auch direkt hier vor der Küste von Kralendijk wunderschönen Bonaire National Marine Park.

Badespaß mit Cola…
… oder auch einer arubanischen Gerstenkaltschale ;-)

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