Samuel über die Tierwelt in Galápagos – Land

Nicht nur im Wasser, sondern auch an Land gibt es einige Tiere. Viele von ihnen sind nur auf einer, maximal zwei oder drei Inseln vertreten. Zum Beispiel der Landleguan. Es gibt ihn zwar auf fast jeder Insel, aber eben nur eine Unterart pro Insel. Zum Beispiel auf Santa Fee. Dort gibt es Leguane, die eine einzigartige Blässe haben und alle Stacheln am Nacken eines Tieres sind nach rechts abgeklappt.

Es gibt auch Meeresleguane, die haben einen deutlich flacheren Schwanz als ihre an Land lebenden Verwandten. Sie ernähren sich ausschließlich von Algen, während Landleguane von den Kaktusfrüchten und Kaktusblättern leben. Meeresleguane sind eigentlich immer schwarz, um sich am Tag schön in der Sonne aufwärmen zu können. Da das Wasser im Vergleich zur Luft recht kalt ist, muss ein Meeresleguan etwa zwei Stunden aufwärmen, während er nur 10-20 Minuten unter Wasser nach Nahrung suchen kann.

Glücklicherweise gibt es auf Galápagos, wie überall an den Küsten der großen Ozeane, ebenfalls Ebbe und Flut. Das macht es den Meeresleguanen einfacher. Bei Niedrigwasser können die Leguane einfach an der normalerweise überfluteten Küste entlang spazieren, sich die an den Steinen wachsenden Algen in den Mund stecken und genießen. Dafür müssen sie nicht einmal die Luft anhalten.

Es gibt auf Galápagos aber nicht nur Leguane, die an Land oder im Wasser leben. Es gibt auch noch andere interessante Tiere. Dazu gehören unter anderem die Lavaechsen. Sie sind sehr klein und ich könnte sie, wenn sie es zulassen würden, bequem auf meiner Hand platzieren. Der Schwanz würde zwar herunterhängen, aber das ist ja bei solchen Tieren normal. Interessant ist übrigens, dass die Lavaechsen ihren Schwanz bei Bedarf abwerfen können (z.B. bei Gefahr). Er wächst dann in etwa einem Monat nach und die Echse ist wieder wie vorher. Weibliche Lavaechsen haben im Gegensatz zu den Männchen einen roten Streifen an ihrem Hals. Er dient natürlich dazu, die Männchen anzulocken! Wozu auch sonst.

Ein weiteres und sehr seltenes reines Landtier auf Galápagos ist eine Schlange. Sie kommt nur auf der Insel Española vor, weshalb sie auch Española-Schlange genannt wird. Sie ist etwa zeigefingerdick und wird bis zu einem Meter lang. Wir haben sie aber nur ein mal gesehen und da war sie weg, bevor die Kamera zum Einsatz kommen konnte.

Ein halbes Landtier sind die Robben und Seebären. Hier auf Galápagos sind sie aber ungefährlich und wir gehen recht dicht an ihnen vorbei. Manche sind sogar neugierig und kommen auf uns zu. Wir müssen aber leider zurückweichen, weil wir ihnen nicht zu nahe kommen dürfen. Babys liegen den Tag über in der Sonne und baden dort, während ihre Eltern ihnen Fische fangen.

Ein anderes halb an Land lebende Tier ist der Einsiedlerkrebs. Es ist ein kleiner Krebs, der sein in Schneckenhäusern wohnt. Das schleppt er mit sich herum, bis es zu klein wird. Dann sucht er sich ein Neues. Es sind dämmerungsaktive Tiere, weshalb es uns wundert bei praller Sonne diese Tiere überhaupt zu sehen. Ach so, da ist noch etwas. Gute Schneckenhäuser sind knapp und passende noch viel knapper! Da kommt es gelegentlich zu einem kleinen Streit oder zumindest einem Gerangel.

Ein weiteres erstaunliches Tier ist der Pinguin. Einer, der am Äquator auf Galápagos lebt. Er hat den einfallsreichen Namen Galápagos-Pinguin, sieht aber nicht viel anders aus, als die in der Antarktis. Nur etwas kleiner.

Auf Galápagos gibt es auch die legendären Landschildkröten. Sie sind wirklich riesig und haben einen Panzer, der wie ein Sattel geformt ist. Zumindest die eine Art. Eine andere hat einen gewöhnliche Panzerform, ist aber um ein vielfaches größer.

Kommen wir zu unserem letzten Tier. Es ist das Tier, welches wir auf Galápagos noch öfter gesehen haben, als alle anderen. Ich meine die rote Klippenkrabbe. Auf dem Panzer der Krabbe ist ein schönes Muster! Ich muss zugeben, dass ich nicht wusste, dass Krabben sich häuten. Erst durch die rote Klippenkrabbe habe ich das gelernt. Dazu schäumen sie und dann sind sie kurze Zeit schutzlos ohne Panzer.

Das waren die Landtiere. Wenn ihr fragt, wo denn all die Vögel geblieben sind, kann ich euch beruhigen! Es sind so viele Vögel, dass sie einen eigenen Artikel erhalten.

Samuel (Text & Fotos)

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