Fotochallenge #11 – Wetter

Ecuador, 5. April 2021

Immer sonntags gibt es im Projekt „Wöchentliche Fotochallenge“ von ROYUSCH-UNTERWEGS den Aufruf, zu einem Thema (genau) ein Foto zu verlinken. Aktuell geht es um „Wetter“.

Für Segler ist das natürlich ein sehr dankbares Thema. Das Problem ist weniger ein (zumindest unserer Meinung nach) schönes Bild, sondern die große Auswahl. Ich gehe jedoch davon aus, dass neben dem initialen Beitrag von Roland sicherlich noch so manch anderes schönes Wolkenbild dabei sein wird. Damit scheidet dieses klassische Motiv für unseren Beitrag von vorneherein aus.

Im Aufruf steht eine kleine Aufzählung von Wetterzuständen. Ein von Segler besonders ungeliebtes Phänomen fehlt jedoch: Nebel. Ok, im Grunde ist das auch nur eine Wolke auf dem Boden bzw. Wasser. Trotzdem ist es schon recht speziell…

In Ushuaia sehen wir Anfang Mai letzten Jahres genau so eine Wolke über dem Beagle-Kanal. Sicher am Steg können wir entspannt beobachten, wie die Nebelwand recht schnell zu uns kommt und die Umgebung in eine ganz besondere Atmosphäre eintaucht… die Sonne nur noch als Schemen über zu erahnenden Bergen, von der Stadt nichts mehr zu sehen, die vor Anker liegenden Boote ruhen still… im Nebel.

Cocina Ecuatoriana (8) – Gelatina

Warum heißt das in Deutschland eigentlich Götterspeise? Ist uns unser Höchster nicht mehr wert, als eine in etwas Wasser gekippte Pulvermischung aus Geliermittel, Zucker, Farb- und Aromastoffen?!? Ach ja: die Wahl des männlichen Singular dient lediglich der sprachlichen Vereinfachung und soll ausdrücklich nicht den verschiedenen Ansichten bzgl. Anzahl (null-viele) und Geschlecht (m/w/d) zuwider laufen.

Wie auch immer. In Deutschland gibt es beim Genuss dieser kaum-noch-naturidentischen Nachspeise hauptsächlich die Auswahl zwischen Waldmeister und Himbeere. Alle anderen Sorten (also Kirsche und Zitrone) werden werbetechnisch gerne als der Erfindung des Feuers gleichgestellte Novität vermarktet.

An dieser Stelle muss ich ehrlich zugeben, den wahren Wert der hier so genannten Gelatina in der ecuadorianischen Küche nicht wirklich einschätzen zu können. Tatsächlich wurde sie uns bisher noch nie vorgesetzt oder im Restaurant auch nur als Auswahl gegeben. Andererseits sehe ich das Angebot im Supermarkt.

Das ist nur die Ecke mit den aktuellen Angeboten

Sowohl was die Verpackungsgrößen von bis zu 400g – „Rinde 30 Porciones“ – als auch Geschmacksvielfalt angeht, haben wir das so noch nicht gesehen. Ja, es ist immer noch eine Pulvermischung aus Geliermittel, Zucker, Farb- und Aromastoffen. Aber hier in Ecuador haben die Götter wenigstens etwas Auswahl bei Ihrer Speise… und satt werden sie sicher auch!

Fertig und als Pulver… alles dabei :-)

Wir tasten uns vorsichtig heran. Ein kleines 6‘er-Sparpaket für den Anfang: Erdbeere – Limone – Apfel – Kirsche – Weintraube – Himbeere… leider fehlen Orange und Ananas. Aber die können wir ja extra kaufen.