Warnung: Dieser Beitrag ist nichts für schwache Nerven!
25. März 2022
In so einer Lodge wohnt man nie alleine. Mal huscht eine Kakerlake durch. Ein anderes mal eine mehr oder weniger große Spinne. Das ist in der Surama Eco Lodge nicht anders. Am Abend entdecken wir einen durchaus beachtlichen Achtbeiner neben unseren Betten. Ok, wir haben natürlich Moskitonetze. Trotzdem wollen wir eigentlich nicht, dass diese Spinne noch da ist, wenn wir das Licht ausmachen. Ein Schuh schafft schnelle Abhilfe. Doch was sich nur wenige Minuten später abspielt, haben wir so nun wirklich noch nicht gesehen…
Im Dschungel wird nichts verschwendet. Für manche ist da so ein Spinnenkadaver sehr willkommen. Heute Abend sind die Ameisen als erste am Buffet. Und sie wollen sich nichts wegnehmen lassen. Eilig versuchen Sie, die tote Spinne in Richtung Ausgang zu schleppen. Was für ein Anblick!


Die Schwarmintelligenz entscheidet sich für den Spalt zwischen Wand und Boden. Leider zu schmal. Tapfer wird gedrückt und gezogen… doch die Beute will einfach nicht durchpassen. Da hat Samuel ein Einsehen. Mit einem Tuch dirigiert er den wuseligen Haufen in ein größeres Loch an einem der Eckpfeiler. Hier passt es nun endlich und schon wenige Minuten später ist der Spuk auch schon wieder vorbei… guten Appetit!
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich während meiner beruflichen Zeit in Mexico. Dort hatte ich auch im Haus eine Ameisenautobahn durch die Küche. Alle Versuche sie zu stoppen schlugen leider fehl. Um sie von den Nahrungsmittel fernzuhalten, habe ich sie dann bewusst täglich Abends mit einer Kakerlake gefüttert. Am nächsten Tag habe ich dann nur noch die Flügel gefunden, alles andere war verspeist und meine Speisen ameisenfrei 😉
Liebe Grüße,
Roland
Dabei hatten wir ja nicht einmal eine Ameisenstraße in der Hütte. Sie kamen erst, als das „Buffet“ bereitet war. Dann aber schnell und massiv. Und so plötzlich wie gekommen, waren sie auch wieder verschwunden.
Liebe Grüße,
Micha