11. – 13. Juli 2020
Canal Messier




5.12 Caleta Hale (Isla Orlebar)
Maila hatte es sich inzwischen angewöhnt, die meisten Delfinsichtungen mit einem Wegpunkt im Plotter zu markieren, so auch bei Einfahrt zur Caleta Hale. Gleich links um die Ecke von einer bewachsenen Ausbuchtung gut vor Schwell geschützt machten wir fest. Die flache Landzunge im hinteren Teil der Bucht eignete sich dann leider noch nicht so gut für ein Lagerfeuer wie erhofft, doch konnte man sich wieder mal die Beine vertreten. Also zumindest der Skipper und die Kinder. La Skipper zog es vor, derweil das Boot etwas „abzuwohnen“.


Die kleine Flussmündung hoch versperrte ein quer liegender, inzwischen gut bewachsener Baum den weiteren Durchgang, doch das war für unsere Klettermäuse natürlich kein Hindernis. Dahinter versteckte sich ein kleines, von einem Wasserfall gespeiste Bassin. Der Skipper dachte, dass das die Endstation sei, doch die Kinder sahen das selbstredend anders. Die steile, dicht bewachsene Böschung hoch geklettert winkten sie schnell von oben herunter. Ok, da konnte ich sie ja schlecht alleine rumklettern lassen.



Wieder einmal schlugen wir uns durch dichtes Unterholz und zwischen ebenso dicht bewachsene Baumstämme. Es sah aus wie in einem verwunschenen Koboldwald. Oft schien es kaum ein Durchkommen zu geben, doch irgendwie schafften wir es dann doch immer noch ein bisschen weiter.


Ach ja, ich hatte auch mal wieder mein Makro-Objektiv dabei:




Es hatte sich gelohnt… ein abenteuerlich schöner Erkundungsausflug!



Canal Messier



5.9 Caleta Chica (Isla Schröder)
Viele Segler warten in der Caleta Ideal auf eben diese Wetterbedingungen zur Weiterfahrt über den Golfo de Penas. Uns zog es dagegen in die direkt benachbarte Caleta Chica.

Dort gibt es eine kleine, für Boote mit variablen Tiefgang angeblich perfekte Einbuchtung. Die Einfahrt war allerdings von Fischerleinen versperrt. Vielleicht war das aber auch besser so. Beim Dinghy-Ausflug am nächsten Tag zeigte sich, dass die Bucht doch sehr flach ist. Und auch der Zustand der hier angeblich anzutreffenden, von Fischern genutzten Schutzhütte ließ arge Zweifel an einer kürzlichen Nutzung aufkommen.





Doch auch die davor liegende Einbuchtung glänzte nicht mit viel Platz. Zwischen dem Ufer an Steuerbord und den flachen Steinen an Backbord legten wir lieber eine Landleine mehr, um trotz (glücklicher Weise nur leichtem) Schwell und Wind an Ort und Stelle zu bleiben. Immerhin gab es wieder einmal die Möglichkeit zu einem kleinen Lagerfeuer. Nein, das Holz war in Anbetracht des Regens der letzten Tage nicht wirklich trocken, doch es reichte für eine kleine Glut und letztlich auch für zwei Tüten Papierabfall, von denen nicht mehr als ein Häufchen Asche übrig blieb. Asado gab es dagegen heute mal nicht.



