Antarktis, Mitte Februar 2020
Der Tag begann schon morgens so, wie er sich uns heute präsentieren würde: blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, kein Wind. Auf der Karte hatten wir die Route zu den gut 40sm nördlich liegenden Lippmann Islands küstennah abgesteckt. Wir freuten uns auf eine Scenic-Fahrt mit tollen Eindrücken und eine Antarktis, die sich von Ihrer schönsten Seite zeigt. Und was soll ich sagen… so kam es dann auch.
Eine grandiose Küste, wie man sie wohl nur hier finden kann und Gletscher, die ihren Namen verdienen.





Eisberge wie man sie sich nicht vorstellen kann.




Immer wieder zeigten sich Wale und Robben im Wasser…letztere gerne auch auf Schollen.








Eis verschiedener Größe sorgte für Slalomfahrt auf dem Wasser. Doch dann lag da so ein großer Eisberg direkt voraus. Es stellte sich die Frage, ob wir daran besser rechts oder links vorbei kommen. Die einfache Antwort lautete: Gar nicht! Dahinter war statt Wasser eine geschlossene, weiße, nur mit einigen Robben gesprenkelte Eisdecke zu sehen.

Nein, hier war definitiv kein Durchkommen. Wir wollten aber auch nicht den halben Weg wieder zurück fahren. Probieren wir es doch einmal hier links…

Es war echt eisig auf dem Wasser. Schleichfahrt war angesagt. Trotzdem vernahmen wir an diesem Tag natürlich immer wieder dieses ganz eigene Geräusch von Eis, das an einem Aluminiumrumpf entlang schabt. Das ließ sich bei solchen Aussichten nun wirklich nicht vermeiden.


Die nähere Umgebung war vom Ruder ja noch halbwegs einzuschätzen. Doch für weiter hinten musste jemand in den Ausguck… Freiwillige vor. Natürlich war es Samuel, der auf die erste Saling kletterte und den Weg wies.






Wenn man sich unseren Weg auf dem Plotter anschaut, so waren wir eigentlich ganz gut durchgekommen. Aber natürlich hat sich das zeitlich so richtig in die Länge gezogen.

Irgendwann am Nachmittag war es dann geschafft, das Eis so locker, dass man mal wieder etwas schneller fahren konnte und immer wieder zeigten sich Wale und Robben. Nicht nur die Kinder waren begeistert!



Fantastische Bilder, da werden Erinnerungen wach 😊
Liebe Grüße,
Roland
Das glaube ich gerne. Ein Besuch der Antarktis lässt einen auch nur halbwegs fühlenden Menschen nie wieder so ganz los. Und gerade dieser Tag war auch besonders schön… wenn man jetzt von der geschlossen Eisdecke voraus und der „interessanten“ Anfahrt zum ebenso „interessanten“ Ankerplatz absieht. ;-)