24. Februar 2022, Bordzeit: 13:30 Uhr
Position: 10° 03,7‘ N / 057° 08,0‘ W
Im Laufe des Tages nimmt der Wind ab, behält aber seine günstige Richtung. Nur die neue Wettervorsage ist nicht so toll. Der Wind soll rechtdrehen (also auf der Windrose im Uhrzeigersinn von Nordost auf Ost bis Ostsüdost) und auf konstante 5-6 Bft. zunehmen. Dazu der Strom von vorne links, der uns auch nochmal verschiebt. Damit sieht es für unseren Kurs Richtung Südost nicht gut aus. Hmmm… ich treffe eine Entscheidung. Obwohl wir aktuell direkt Richtung Suriname segeln könnten, ändere ich den Kurs und halte vor. Eigentlich ein blödes Gefühl, absichtlich „daneben zu segeln“. Manchmal aber notwendig.
Am Abend gibt es dann kurz Panik unter Deck. Da wir so schön ruhig segeln, haben wir das Dachfenster im Salon etwas geöffnet. Der leichte Windhauch tut einfach nur gut. Allerdings hat unvermittelt auch ein kleiner Fliegender Fisch seinen Weg durch die Luke gefunden und zappelt auf dem Boden neben der Navi-Ecke. Samuel reagiert am schnellsten, greift beherzt zu und wirft unseren Gast wieder in sein Element.


Die Nacht ist ruhig. Teilweise mit kaum 10kn Wind schon fast zu ruhig. Und dazu kommen dann noch diese komischen Winddreher. Eigentlich ist der Himmel recht klar. Trotzdem ändert sich die Windrichtung immer mal wieder spontan um bis zu 30 Grad. Der Autopilot ist nicht auf einen festen Kurs, sondern relativ zur Windrichtung eingestellt. Das ist unter Segeln einfach entspannter, sorgt nun aber auch dafür, dass wir fast schon Schlangenlinien fahren.

Den Abschluss dieses Etmals bildet der Besuch einer großen Schule von Spinnerdelfinen. Immer wieder gern gesehene Gäste!





