Ja, wir waren also auf Lanzarote angekommen und nein, der Skipper hat zumindest Playa Blanca nicht wiedererkannt. Von der Marina Rubicon zum Beispiel war damals noch gar nichts zu erahnen. Und hier wurden wir dann auch gleich von Touristenmassen empfangen: Markttag. Das hatte wohlgemerkt nichts mit einem Wochenmarkt zu tun, auf dem ein Segler seine frischen Vorräte auffüllen kann. Nein, hierher konnte man von anderen Teilen der Insel sogar einen Tagesausflug buchen. Entsprechend war das Angebot. Ansonsten war es aber ein schöner, sauberer Hafen mit guten Sanitäreinrichtungen. Allein das Wasser in unserer Ecke war weniger schön, da Wind und Strömung reichlich Zeug antrieben.
Für kanarische Verhältnisse war der Liegeplatz mit ca. 30€ die Nacht auch ziemlich teuer, aber dafür war immerhin die Nutzung des hafeneigenen Pools inclusive.

Wie die Kinder ja schon berichteten, mieteten wir ein Auto und besuchten die einschlägigen Sehenswürdigkeiten:
Salinas del Janubio – althergebrachte Salzgewinnung
Los Hervideros – wilde Küste
El Golfo – der grüne See neben der blauen See

Parque National de Timanfaya – die Feuerberge, wo die Erde in wenigen Metern Tiefe noch mehrere Hundert Grad heiß ist… das Restaurant grillt sein Geflügel über einem ansonsten leeren Loch im Boden!!!

Ermita de Los Dolores in Mancha Blanca – die Inselheilige, welche bei den Vulkanausbrüchen sogar den Lavastrom stoppte!
Fundación César Manrique – lange Zeit das Domizil des großen Inselkünstlers… erbaut über und in fünf natürlichen Lavablasen
La Geria – das große Weinanbaugebiet.. angepasst an die lokalen Verhältnisse

Teguise – das Piratenmuseum in der alten Hauptstadt
Hariá – das Tal der tausend Palmen
Mirador der Río – toller Ausblick auf La Graciosa

Cueva de Los Verdes – Kilometerlange Höhlen, durch die einst die Lava floss

Jameos del Agua – ein weiteres Gesamtkunstwerk von Manrique

Jardin de Cactus – Kakteen (fast) ohne Ende

Femés – Bergdorf in einem Sattel, wo der Skipper damals auf Radtour tolle Garnelen in Knoblauchöl genoss
Und natürlich die Hauptattraktion für ein deutsches Segelboot mit schwindenden Vorräten: Lidl ;-)
Insgesamt waren wir eine lange Woche hier, bis alle Erledigungen abgearbeitet und Pakete angekommen waren. Nochmals vielen Dank an TO-Stützpunktleiter Erhard! Aber wenn selbst La Skipper im Nachgang immer wieder betont, dass ihr Lanzarote wirklich gut gefallen hat, dann hat es sich definitiv gelohnt.
