Auf einer Langfahrt gehen Dinge kaputt, die sich jedoch entweder mit Bordmitteln oder Unterstützung von Land wieder reparieren lassen… einige davon sind mehr als nur ärgerlich, sondern so richtig Sch….!!!
Diese sind uns normaler Weise mindestens eine Erwähnung, wenn nicht sogar einen eigenen Beitrag wert. Daher gibt es hier dann auch einen Verweis auf die ausführlicheren Blogeinträge.
- Dinghy: So langsam entwickelt sich unser Beiboot zu einem mehr als ärgerlichen Dauerbrenner. Nachdem die gebrochene Paddelhalterung an Backbord noch unter Kleinigkeiten verbucht ist, hat es inzwischen auch die zweite Halterung erwischt. Ausserdem habe ich in einer denkwürdigen Aktion in Costa Rica ein paar Löcher reingemacht, die sich immerhin erfolgreich flicken ließen. Mal sehen, ob das Dinghy bis Deutschland durchhält…
- Autopilot: Eines Nachts in Brasilien gab er einfach so den Geist auf. Zwei Ritzel eines Zahnrades waren gebrochen. Das Ersatzteil kam aus Dänemark nach Buenos Aires und wurde dort auch gleich eingebaut.
- Seitenfenster Salon: In Deseado drückte es uns ganz schön an den Pier. Als ich uns mit dem Rücken an das Fenster gelehnt davon wegdrücken wollte um einen weiteren Fender dazwischen zu bekommen machte es „knack“. Wenigstens geht der 35cm lange, inzwischen mit Silikon abgedichtete Riss nicht ganz durch die Scheibe sondern ist nur auf der Innenseite.
- Kutterfock: Die schon länger vorhandene Delle im Rollreff wurde in der Antarktis bei Plénau Island bis fast zur nicht mehr Nutzbarkeit der Kutterfock verstärkt. Die Reparatur (so man das so nennen kann) erfolgte in Ushuaia.
- Schimmel: Man kann gar nicht so viel wischen, wie es unter Deck feucht ist. Gerade morgens tropft es von Decke und Wänden. Wen wundert es da, dass sich der ungeliebte Schimmel wohlfühlt. Ein steter Kampf in kalten Gegenden.
- Batterien: Vor der Abfahrt hatten wir noch neue Verbraucherbatterien gekauft. Diese sollten uns sicher um die Welt bringen. Doch deren Verhalten in den chilenischen Kanälen lassen aktuell arge Zweifel daran aufkommen… vielleicht würde es sich ja in wärmeren Gefilden verbessern? Nein, tat es nicht. Im Gegenteil. In Ecuador haben wir also die alten Verbraucher rausgeworfen und neue Batterien angeschlossenen. Etwas weniger Kapazität, aber dafür endlich wieder zuverlässig.
- Sprayhood: Das mittlere Fenster können wir öffnen. Nur scheint die eingenähte, flexible Schreibe nicht für kalte Temperaturen ausgelegt zu sein. Beim Schließen des Fensters ist sie (ohne geknickt zu werden!) schlichtweg auf der gesamten Breite gebrochen. Wir haben es jetzt erst einmal mit Segeltape zusammengeklebt.
- Leine in der Schraube: Das darf eigentlich nicht passieren. Ist uns aber trotzdem passiert. Wir trösten uns mit dem Gedanken, dieses Privileg nicht exklusiv zu haben. Letztlich musste ich mit Trockentauchanzug in das dem Gefrierpunkt nahe Wasser und die Leinenreste rausholen.