Auf einer Langfahrt gehen Dinge kaputt, die sich jedoch entweder mit Bordmitteln oder Unterstützung von Land wieder reparieren lassen… einige davon sind einfach nur Kleinigkeiten.
- Dampferlicht: In Panama bemerken wir, dass die Schutzhülle des bei nächtlicher Motorfahrt zu zeigenden Dampferlichtes am Mast einige Risse hat. Es scheint aber noch dicht zu sein. Damit ist das erst einmal eher kosmetisch. Allerdings stellen wir nebenbei fest, dass uns die französische Werft anscheinend eine Leuchte angeschraubt hat, die nur für Schiffe unter 12m zugelassen ist. Das ist knapp, aber trotzdem daneben und damit eigentlich schon tendenziell ärgerlich.
- Regen unter Deck: Bei starkem Regen tropft Wasser auf das Bett der Vorschiffskabine. Es kam durch die Befestigung der Luke. Mit Sikaflex abgedichtet, hält sie nun wieder dicht. Déjà-vu. Bei starkem Regen tropft Wasser auf das Bett der Vorschiffskabine. Es kam durch eine der Befestungungsschrauben für den Decksbeschlag des Spibaum-Niederholers. Mit Sikaflex abgedichtet, hält sie nun wieder dicht.
- Türklinken: Schon vor längerer Zeit hatte uns ein Mitsegler die Türklinke vom Bad abgerissen (… da hält man sich bei Seegang ja auch nicht fest ;-). Inzwischen sind drei der vier Klinken durchgebolzt und reißen so bald nicht mehr aus.
- Herdgriff: Auch diesen hatten wir eines Tages in der Hand. Die zwei kleinen Schräubchen hatten nicht mehr gehalten. Ich nutzte die Gelegenheit, die teilweise angegriffene Lackierung abzuschleifen, das Holz zu imprägnieren und mit zwei dickeren Schrauben wieder anzubringen.
- Motorpositionslicht backbord: Vor Rio de Janeiro wurde es am Bug plötzlich einfarbig grün. Die rote Posi blieb dunkel. In Buenos Aires wurde Ersatz gefunden und eingebaut.
- Reffleine: Das 1. Reff im Großsegel wird schon hin und wieder mal benutzt und dann scheuert immer die gleiche Stelle an der Umlenkung. Einmal hatte ich die Leine schon gedreht, nun war der Mantel auch auf der anderen Seite in Mitleidenschaft gezogen. Neue Leine wurde in Buenos Aires besorgt, die alte leisten dreigeteilt als kürzere Tampen weiterhin gute Dienste.
- Lazybag: Da verhakt sich einmal eine Reffleine hinten im Lazybag und schon reißt es aus. Wurde mit Segeltape wieder zusammengeklebt.
- Bootshaken: Wir fahren an den Achterstagen zwei teleskopierbare, schwimmbare Bootshaken. So muss man nicht lange überlegen, auf welcher Seite er hängt, sondern kann einfach zugreifen. Doch dann war ich beim Entfernen von Kelp etwas zu enthusiastisch. Durchgebrochen… einfach so. Eine Hälfte liegt nun dauerhaft im Dinghy (beim Hochholen von Fischerleinen aus dem Wasser oder auch den Eisbrecheraktivitäten der Kinder sehr hilfreich…) Die Lücke an Bord wurde mit einem alten Bootshaken gefüllt. Dieser lässt sich zwar kaum noch ausziehen, ist aber immer noch besser als der Griff ins Leere.
- Dinghy-Paddelhalterung: Es hatte sich schleichend angedeutet und dann hatte sich der Skipper wohl zu sehr in die Riemen geschmissen. Die Halterung brach aus. Ich habe einen Flicken aus dem eigentlich für die Schwimmkörper gedachten Reparaturset drüber geklebt und es hält wunderbar… obwohl… nach einiger Zeit hatte es sich doch wieder gelöst. Dann also das Wunder- und Allheilmittel Sikaflex rein. Hölt wieder. Also die reparierte Seite… Die andere Seite fängt gerade an zu reißen.
- Windanzeige: Oben im Masttop ist ein „Windex“ genannte Anzeige für die Windrichtung. Diese hat auch zwei normaler Weise fest Begrenzungsanzeiger für segelbaren Wind. Diese Anzeiger drehen sich nun schon seit Monaten munter umher. Immerhin wird die eigentliche Funktion, also das Anzeigen der Windrichtung davon nicht beeinträchtigt. ja sogar eine neue Windx an Bord… ich müsste sie halt nur bei Gelegenheit endlich mal anbringen. Ein erster Versuch zeigte jedoch, dass das Lösen der entsprechenden Schraube ganz schön knifflig wird.
- Funkantenne: Auch unsere UKW-Funkantenne im Masttop wackelt schon seit einer halben Ewigkeit umher, ist nach zweifacher Sichtprüfung aber nicht vom Absturz bedroht. In Valdivia habe ich sie dann auch endlich mal wieder fester angeschraubt.