25. Juni 2022
Heute hat der Skipper die Wanderung ausgesucht. Und ich habe mich sogar damit durchgesetzt, dass der Roller dieses Mal im Kofferraum bleibt. Eine gute Entscheidung. Der heutige Ausflug in das Naturschutzgebiet der Caldeira de Guilherme Moniz bietet nicht nur mehr Höhenmeter, sondern auch sehr viel weniger Rolleroptionen.

Schon die erste Passage durch flache Vegetation bietet unebene Wege. Wieder stoßen wir auf alte Spuren von Ochsenkarren.



Bald tauchen wir in einen Wald hoher Sicheltannen bzw. Japanischer Zedern (Cryptomeria japonica). Als im 20. Jahrhundert der Entschluss fiel, die seit der Kolonisierung ihrer ursprünglichen Wälder in weiten Teilen beraubten Inseln wieder aufzuforsten, entschied man sich für diesen schnell wachsenden Baum aus Ostasien. Eine aus damaliger Sicht vielleicht nachvollziehbare, aber nicht unbedingt glückliche Entscheidung. Doch davon ein anderes Mal mehr. Heute sind wir zwischen diesen Baumriesen einfach nur beeindruckt.




Nebenbei kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Der Weg geht etwa 80 Höhenmeter steil hinauf. Dann führen die Schilder auf eine große Weide. Unter dem umgebenden Draht kommen wir sicher durch. Allerdings hätte La Skipper ihn vielleicht doch besser nicht anheben wollen. Der Stomschlag hat sie ganz schön gezwickt.



Tapfer überquert auch Maila die Wiese in gehörigem Sicherheitsabstand zu den umherlaufenden Kühen. Die nächste Zaununterquerung erfolgt für alle schmerzfrei und wir finden uns in einer Art Wasserabschluss wieder. Es wird matschig.


Noch ein bisschen hoch und runter, dann erreichen wir den ersten Aussichtspunkt in die Caldeira de Guilherme Moniz. Es fängt an zu nieseln.

Der Bewuchs ist auf dieser Seite ursprünglicher. Flach ducken sich die Bäume und Büsche an den Hang.




Zwei Aussichtspunkte später führt der Weg wieder hinab und in großem Bogen nach insgesamt nicht einmal 5km zurück zum Parkplatz.





Eine kleine, feine Wanderung… und das ganz ohne Roller! ;-)