Es wird kaum jemanden überraschen, dass an Bord eines Segelschiffes Abwasch anfällt. Zumindest immer dann, wenn an Bord gekocht und gegessen wird. Regelmäßige Restaurantbesuche würden die Arbeit natürlich verringern, sind bei vier hungrigen Mäulern aber auf Dauer einfach nicht finanzierbar. Auf See ist das ohnehin schlecht. Da verweigert jeder (normale) Lieferservice seine Dienste. Also abwaschen. Und nein, wir nennen den Luxus einer bordeigenen Geschirrspülmaschine – ja, so etwas gibt es! – aus verschiedenen Gründen nicht unser Eigen.
In diesem Zusammenhang ist nun hin und wieder für Nachschub an Geschirrspülmittel zu sorgen. Das ist in Supermärkten, deren Sortiment auf einer nicht fließend beherrschten Sprache basiert, nicht unbedingt trivial. Trotzdem schaffen wir es immer wieder, eine größere oder kleinere Flasche des bekannten, flüssigen Abwaschhelfers zu organisieren. Doch dann gehen wir in Costa Rica einkaufen.

Vielleicht ist das ja in der Welt weit verbreitet und wir haben bisher einfach nur nicht darauf geachtet. Für manch einen Leser mag das auch gelebter Alltag sein. Laaangweilig!!! Für uns ist diese Produktvariante jedoch neu: Geschirrspülmittel gibt es hier in fester Form!

Hat man es erst einmal kapiert ist die Auswahl groß. Wir entscheiden uns für Limon und Coconut. Die Handhabung ist denkbar einfach. Der Becher steht offen neben der Spüle, bei Bedarf geht man mal kurz mit dem Schwamm durch und schon kann man spülen, spülen, spülen. Der Skipper ist begeistert. Sehr ergiebig und keine Auslaufgefahr auf einem schwankenden Segelschiff. Der einzige Haken ist, dass es sich mit Salzwasser leider noch schlechter nutzen lässt, als ein „normales“ Flüssigspülmittel. Da kommt dann besser der Bordklassiker zum Einsatz. Aber sonst denkt der Skipper schon jetzt mit ein bisschen Wehmut an den irgendwann bevorstehenden Tag, an dem die Vorräte aufgebraucht und der Nachschub versiegt ist… an festem Spüli!
