7. März 2021
Der Wecker klingelt früh. Um 5:30 Uhr holt er uns raus. Noch vor sechs Uhr sitzen wir mit unserem Führer Rom und dem Fahrer Nestor im Kanu auf dem Weg zum Kapok-Turm. Wir wollen den Tagesbeginn im Blätterdach verbringen. Die Sicht ist leider nicht so toll. Nebel hängt über dem Dschungel. Doch die Atmosphäre ist genial.





Das laute Brüllen der gleichnamigen Affen hallt über etwa einen 1km Entfernung zu uns. Das ist nur ein Bruchteil der möglichen Reichweite, über die sich Brüllaffen bevorzugt in den Morgenstunden untereinander verständigen. Das spart Kalorien… jeden gebrüllten Kilometer muss man nicht zurücklegen und mit Futter unterlegen, kann also länger in den Baumkronen gedöst werden.




Danach geht es zu einer Papageien-Leckstelle. Jeden Morgen kommt eine bunt gemischte Schar dieser hübschen Vögel hier vorbei, um den Mineralienhaushalt aufzufrischen. Nicht einmal eine Stunde dauert das Schauspiel, danach herrscht hier wieder gähnende Leere.





Von unseren anschließenden, leider erfolglosen Angelversuchen haben die Kinder ja schon berichtet. Kurz vor 11 Uhr ist schließlich alles eingepackt und wir machen uns auf die letzte kurze Etappe zurück zur Nicky Lodge.


Wieder gibt es viel zu entdecken. Drei Brüllaffen dösen in der Baumkrone. Tukane sitzen ebenso gerne hoch oben wie Reiher. Kurz nach der Mittagspause entdecken wir dann ein Dreifingerfaultier. Selbstredend hoch oben im Baum.





Reiher
Weiter unten erspähen wir immer wieder einige wenige bunte Blütenflecken in den nicht enden wollenden Grünschattierungen des Dschungels.





Totenkopfäffchen turnen umher und kurz vor dem Ziel stehen und unter anderem noch ein Eisvogel (Kingfisher) sowie ein seine Flügel trocknender Amerikanischer Schlangenhalsvogel Modell auf Augenhöhe.





Am frühen Nachmittag erreichen wir die Nicky Lodge. Hängematten und Schaukelstuhl auf der Terrasse unserer Hütte warten schon. Es gibt sogar ein kaltes Bier.

So lassen wir den Tag und damit auch unseren Camping-Ausflug gemütlich ausklingen. Einiges hätte man sicher besser planen können. Die Fahrten auf dem Río Aguarico waren schon sehr lang. Aber alles in allem hat es sich absolut gelohnt. Wir haben so viel gesehen, erfahren und gelernt. Ein kleines Dschungelabenteuer, das wir sicher so schnell nicht vergessen werden.

