Januar 2022
Heute unternehmen wir mal einen Tagesausflug, den wir so gar nicht gemacht haben. Ja doch, wir haben alles gesehen, aber zeitlich halt etwas verteilt. Mal auf dem Weg zum Nationalpark, mal als kleine Extra-Tour, mal auf dem Weg zu einem leckeren Eis. Wahrscheinlich hatten wir hier auf Bonaire einfach zu viel Zeit, um das alles in eine Rundfahrt zu quetschen. Aber es könnte so gewesen sein… ;-)

1000 Steps
Na da hat die Marketingabteilung mal wieder völlig abgedreht. Schließlich sind es nicht einmal annähernd 100 Stufen, die von der lauschig-kurvigen Scenic Route an der Westküste hinunter zum Strand führen. Wenn man dabei allerdings schweres Tauchequipment schleppen muss, kann es durchaus länger erscheinen. Wir haben mal wieder nur Schnorchelzeug dabei.



Und natürlich ist Samuel wieder als Unterwasserfotograf unterwegs… ein kleine Auswahl:












Gotomeer
Was dem Süden sein Pekelmeer, ist dem Norden das Gotomeer. Der große Salzsee liegt eingebettet in eine wunderschöne Landschaft direkt an der Grenze zum Washingston Slagbaai National Park. Er ist nicht nur bei Flamingos beliebt, sondern allgemein ein ornithologischer Hotspot von Bonaire. Vom einem kleinen Aussichtspunkt bietet sich ein wunderschöner Rundumblick.



Rincon
Es gibt tatsächlich noch eine zweite Stadt in Bonaire. Ok, es ist eher eine größere Siedlung, aber Rincon ist älter als die Hauptstadt Kralendijk. Und noch verschlafener. Kaum ein Mensch auf der verwaisten Straße, viele Türen und Geschäfte sind augenscheinlich geschlossen.

Grutu Di Lourdes
Nach unserem Besuch der Lourdes Grotto in Aruba, lassen wir uns natürlich auch nicht den Abstecher zu dem hiesigen Pendant nehmen. Nun ja. Ich sage mal unter einer „Grotte“ stellen wir uns alle etwas anderes vor. Trotzdem nett hier!

Onima Indian Inscriptions
Auch auf dieser Insel lebten seit ca. 300 vor Christus indigene Ureinwohner und auch auf dieser Insel sind ihre Hinterlassenschaften rar gesät. Die am besten erhaltenen Malereien finden sich in einer alten Sternbeobachtungshöhle bei Rincon. Leider ist es offensichtlich nötig, sie wenig ästhetisch vor menschlicher Beeinträchtigung zu schützen.


Leckeres Eis bei Gio
Zurück in Kralendijk brauchen wir erst einmal eine Pause. Und leckeres Eis. Die Qual der Wahl. Einterseits gibt es bei … sehr große Kugeln einer allerdings eingeschränkten Auswahl. Lecker ist es trotzdem. Trotzdem liegt unser Favorit direkt an der Touri-Schlender-Durchgangs-Einkaufsstraße von Kralendijk. Bei Gio ist die Auswahl groß, die selbst gemachten Shakes unglaublich lecker und das Internet das zweitbeste der Stadt (… die Wäscherei schlägt niemand ;-).


Friedhof in Kralendijk
Sollte es stutzig machen, wenn Krankenhaus und Friedhof direkt gegenüber liegen? Wir denken uns mal lieber nichts dabei.


Kunst in Kralendijk
Auch in Kralendijk gibt es einige Graffiti. Nicht so viele wie anderswo, aber trotzdem schön anzusehen. Ebenso ein Hingucker sind die in Stein gelegten Flamingos auf dem Fußweg. Es ist schon erstaunlich, wie sehr Bonaire sich auf diese schönen Tiere beruft, wo sie für den Normalsterblichen doch meist nur aus weiter Ferne zu erspähen sind. Egal, schöne sind sie trotzdem.




Beer & Burgers
Zum Ausklang dieses theoretischen Tages treffen wir uns noch mit unseren ganz realen Freunden von der SY Sissi. Die SY Meerla hat uns die hier servierten Hamburger wärmstens ans Herz gelegt. Und ja, sie sind wirklich sehr lecker. Allerdings sollte man einerseits bei Bestellung des „…“ nicht unbedingt einen brennenden Rachen erwarten und andererseits… ich zitiere Eike: „Und was essen wir jetzt?“. Uns hat es gereicht. Höchstens ein kleines Eis geht noch. Mit dem in der Hand schlendern wir dann entspannt zurück zum Boot. Ein wenn auch nur theoretischer, so doch sehr schöner Tag neigt sich dem Ende zu…

Karel’s Bar
Natürlich dürfen wir der Vollständigkeit halber nicht vergessen Karel’s Bar zu erwähnen. In manchen Segelführer wird diese als der perfekte Dinghy-Steg mit angegliederter Lokalität hervorgehoben. Dabei wird eher anders herum ein Seglelschuh draus. Die Bar gibt es schon länger als die Segler. Trotzdem ist es irgendwie ein Pflichtbesuch. Wir holen hier mit fast 3-monatiger Verspätung endlich Samuels Geburtstagsessen nach. Und lecker war es wirklich. Allerdings auch kein Schnäppchen. Nochmal vielen Dank nach Berlin für die nette Einladung! ;-)


