Maila auf dem Atlantik

Wir sind auf dem Atlantik und mir ist fast wie jeden Tag langweilig weil man nur Wasser sehen kann und die Wellen, die dahingleiten. Manchmal springen auch Fliegende Fische raus. Das ist aber nach etwas längerer Zeit auch langweilig, denen zuzuschauen. Ich habe Frühs auch manchmal Schule gemacht, es war heiß, und das Lustige war: neben uns waren überall Wolken, außer bei uns. Die Wolken waren so riesig wie ich sie noch nie gesehen habe.

In der Dämmerung hat Papa etwas entdeckt… es war ein Wal! Mit unserem Walbuch haben herausgefunden, dass das junge Pottwale waren, hauptsächlich wegen der lang-eckigen Schnauze. Wir haben natürlich das Tempo verlangsamt und sind den Walen hinterhergefahren. Einmal hat ein junger Pottwal die Flosse hochgenommen und wieder ins Wasser geplatscht. Das hat er mehrere Male gemacht. Und ein Pottwal ist sogar zweimal gesprungen. Ich konnte es gut sehen, weil ich vorne am Boot stand. Als es dann dunkel wurde haben wir uns verabschiedet und sind weiter gefahren als die Pottwale auf die Jagd gegangen sind… vermute ich mal, weil die meisten sind abgetaucht.

Einige Nächte habe ich an Deck verbracht. Oben im Cockpit konnte man nämlich übernachten. Und immer spät haben wir hinten die glitzernden Algen gesehen. Aber dazwischen waren plötzlich große Leuchtpunkte, die immer wieder hell aufleuchteten. Wir wussten nicht, was das war. Wir vermuten ja, dass das Tiefseebewohner sind. Dann hat Papa mal mit dem Scheinwerfer ins Wasser geleuchtet und da waren ganz viele kleine Fische, die das Licht reflektiert haben. Sie schwammen und ganz oft sind sie auch rausgesprungen. Die Sterne haben wir uns angeschaut und man konnte manchmal richtig gut die Milchstraße sehen. Und ich und Papa haben sogar an einem Abend ein bisschen Sachkunde gemacht. Aber irgendwann war ich zu müde und habe mich hingelegt. Und irgendwann bin ich auch eingeschlafen. Und als ich wieder aufgewacht bin, war Papa natürlich immer wach. Dann haben wir erstmal geguckt, ob die Fliegenden Fische wieder an Bord gesprungen sind, weil das sehr oft passiert ist. Manchmal springen auch Baby – Fliegende Fische (4cm) drauf. Samuel hat sie immer wieder reingeworfen. Zweimal sind sogar Baby – Tintenfische (3cm) auf unser Boot gesprungen.

Weil es so schauklig war, konnten wir nicht immer lange in der Küche stehen. Deswegen haben ich, Samuel und Franz auch mal Eierkuchen gebacken. Mit unserer neuen Waage, die wir gekauft hatten. Ich und Franz haben umgerührt und Samuel hat in der Pfanne gebacken. Es hat toll geschmeckt, aber weil Papa nicht so gerne süße Sachen mag, hat er nicht so viel gegessen.

Jetzt sind wir in Brasilien. Ich bin froh, dass die Atlantiküberquerung vorbei ist, weil die zwei Wochen ohne Land ganz schön anstrengend waren.

Maila

Mindelo auf Ilha de São Vicente

Bei der Ansteuerung zu dieser einzigen „echten“ Marina der Kap Verden gab es ein déjà-vu. Auch in diesem großen ehemaligen Krater, der nun die geschützte Bucht von Mindelo bildet, liegen einige Wracks herum. Eines der größeren ist sogar halb versunken auf der Seite liegend und heute wohl ein beliebter Anlauf- bzw. Abtauchpunkt für erfahrene Taucher.

Nach Las Palmas auf den inzwischen entfernten Kanarischen Inseln lagen wir also erstmals wieder in einem richtigen Hafen. Aktuell war es ein ziemlich leerer Hafen, aber das soll sich wohl zu Zeiten der hier vorbei kommenden ARC+ dramatisch ändern. Und ja, dieser Hafen ist dazu auch noch recht teuer. Dem trockenen Klima angemessen, für den Segler trotzdem nur halbwegs befriedigend, gibt es zur Begrüßung 100l Wasser zur freien Dusch- oder Stegverfügung. Wer mehr möchte muss bezahlen. Für uns reichte es aber für eine allgemeine Duschsession der gesamten Crew sowie einer sparsamen Säuberung des Decks von Sandresten und Salz.

Das WLAN reichte leider auch nur gerade so bis zum Boot, aber die kleine angeschlossene Bar bot nette Snacks… die Jungs haben zum ersten Mal frittierte Muräne probiert. (Achtung: SEHR viele Gräten!)

Cachupa, Muräne und Hamburger…

In Sal hatten wir ja gelernt, dass die Hafenbehörden bei der Anmeldung die Schiffspapiere bei sich behalten und erst bei der Abmeldung wieder herausrücken. Und ja, man muss sich auf jeder Insel dieses Landes erneut anmelden… alleine die Stempel im Pass sind der eigentlichen Ein- und Ausreise vorbehalten. Allerdings sind die Behörden am Wochenende natürlich geschlossen und so hatten wir uns hier in einem Rutsch an- und auch für den Sonntag gleich wieder abgemeldet. So blieb uns wenigstens ein Behördengang erspart.

Das Haus könnte vielleicht etwas Farbe brauchen?

Mindelo selbst haben wir in einigen Streifzügen erkundet. Dabei strahlte wahrlich nicht jedes Gebäude in ästhetischer Eleganz sondern eher schon mal in morbidem Charme. Aber auch hier gibt es viele freundliche Menschen, doch insgesamt war es deutlich anders und unpersönlicher als im viel kleineren Palmeira auf Sal. Es ist halt die zweitgrößte Stadt des Landes.

Die Hochschule ist besser in Schuss!

Auffällig war, dass in jedem Supermarkt immer gleich mehrere Sicherheitsleute Ihrer Arbeit nachgingen. Normalerweise stand einer am Ein-/Ausgang, einer in der Nähe der Spirituosen und ein weiterer streifte zwischen den Regalen umher. Da scheint wohl ein gewisses Misstrauen gegenüber seinen Kunden nicht ganz unangebracht zu sein. Eine besondere Erwähnung verdient auch der Fisch-/Gemüsemarkt, dem wir auf dem Weg zum Gaswerk (dazu ein anderes Mal mehr ;-) einen kurzen Besuch abgestattet hatten… zumindest zu dieser Tageszeit konnte man hier eher Fliegen mit Fischbeilage erwerben als das frische Meeresgetier, welches wir von unserer Angel gewohnt waren. Da hofften wir lieber weiterhin auf zukünftiges Angelglück und Fisch wie er frischer nicht sein könnte.

Auch in diesem Supermarkt gab es die obligatorische Security!

Zumindest für den Skipper ein besonderes Highlight war der Besuch in „Elvis Restobar“. Ok, die Bedienung neigt in schöner Berliner Tradition zu einer gewissen Ignoranz gegenüber den Gästen und auch meine Bestellung wurde irgendwie verwechselt… statt Oktopus-Eintopf gab es Schwein mit Gemüse. Aber lecker war es trotzdem und der Laden auch brechend voll. Immer mehr Tische wurden rausgetragen, bis der Innenraum praktisch leer war und das Publikum auf der Terrasse der einheimische Schönheit lauschen konnten, die Ihre von einer Gitarre begleiteten Gesangskünste zum Besten gab. Also zumindest der Skipper fand es einen gelungenen Abend!

Insgesamt hat uns Sal aber doch besser gefallen und wir bedauern ein wenig diejenigen (nicht zuletzt ARC+) Segler, die nur Mindelo besuchen. Sicher, auch wir hätten gerne noch andere Inseln der Kap Verde besucht… aber das Thema hatten wir ja schon. Nach drei Nächten legten wir wieder ab um eine letzte Nacht in Afrika neben dem Hafen vor Anker zu verbringen. Vorbereitungen für die Ozeanüberquerung! Das Dinghy kam wieder auf das Vordeck und der Außenborder wurde dieses Mal sogar trocken und sicher im Heck verstaut. Am Morgen noch rasch volltanken, dazu sicherheitshalber noch 110l Diesel in Kanistern gebunkert und nach einem letzten Kontrollgang warfen wir recht unspektakulär die Leinen los… gut 1.600sm lagen vor dem Bug… über den Atlantik nach Brasilien!

Vor Anker bei Mindelo

Ilha de Santa Luzia

Es war inzwischen der 1. Oktober und so langsam mussten wir uns tatsächlich mal etwas sputen. So machten wir uns am Abend auf die gut 100sm nach Santa Luzia.

In dieser Nachtfahrt hatte der Skipper dann erstmals sein neues Wachkonzept ausprobiert. Hielt ich mich bis hierher ja immer die ganze Nacht wach, legte ich mich nun für kleine Nickerchen im Cockpit hin. Und auch wenn der Handywecker auf der Brust mich alle 30-40 Minuten für einen prüfenden Rundumblick aus dem Land der Träume riss, war es insgesamt doch deutlich entspannter für mich. Selbst vor dem Hintergrund des bereits in Revierführern angedeuteten Umstands, dass die in der Karte verzeichneten Leuchttürme in der Regel eher als Tagsignal gedacht sind… geleuchtet hat zumindest auf der passierten Ilha de São Nicolau nicht ein einziger von ihnen. Interessant war auch, dass wir AIS-Signale von Schiffen in bis über 600sm Entfernung empfingen… vor der Afrikanischen Küste! Das muss dann wohl mit einer Relay-Funktion von festen AIS-Stellen auf den Inseln zu tun gehabt haben.

Ilha de Santa Luzia ist eine offiziell unbewohnte, unter Naturschutz stehende Insel und darf ohne Genehmigung nicht betreten werden. Aber davor Ankern wird ja wohl gehen. Bei unserer Ankunft in der großen Bucht war dann offensichtlich, dass diese Idee nicht sehr verbreitet ist. Von einem später weggefahrenen Fischerboot abgesehen, waren wir das einzige Boot vor diesem langen Sandstrand. Ansonsten begnügten wir uns hier mit dem Ausblick. Selbst wenn es erlaubt gewesen wäre, ließen die Wellen ein Anlanden mit dem Dinghy abenteuerlich erscheinen… kein Vergleich mit Sunny Cove!

Dazu kam ein steter, regelmäßig mit Fallböen von bis zu 8 Bft. garnierter Wind. Abends ahnten wir noch nichts schlimmes, die 50m Ankerkette hielten und sicher an Ort und Stelle. Doch am nächsten Tag trauten wir unseren Augen nicht. Das ganze Boot war vom Bug her mit einer rötlichen Sandschicht überzogen. Also wirklich alles! Auch die zusammengerollten Vorsegel, Mast, (Flaggen-)Leinen, Solarpanel, Bootshaken und alles, was sonst noch im von vorne kommenden Wind war, zeigte diese staubige Färbung.

Sogar die Rotorblätter des Windgenerators waren am Rand rot!

Das Deck wurde noch vor Ort (wieder einmal mit Salzwasser) abgespült, aber sich richtig sauber würde uns wohl erst wieder ein heftiger Regenguss waschen. Doch damit konnten wir in der trockenen subtropischen Zone wohl erstmal nicht rechnen.

Die Überfahrt Richtung Mindelo erinnerte uns dann fatal an ein Erlebnis, dass wir mit der Samai direkt auf unserem ersten Törn hatten. Von der Werft in Cherbourg ging es vor über vier Jahren Richtung Kanalinseln. Und da gibt es bei Alderney eine Passage, die in der Seekarte mit „The Swinge“ bezeichnet ist. Genau solch ein Waschmaschinengefühl hatte sich damals auch eingestellt. Hier, zwischen Santa Luzia und São Vicente war es nicht ganz so schlimm, aber trotzdem wurden wir ganz schön durchgeschüttelt. Der gut zwei Meter hohe, gleichmäßige Schwell verwandelte sich binnen Minuten in ein konfuses Wellenbild, bei dem die nun gut und gerne bis zu drei Meter hohen Wellen mal von vorne und mal von der Seite kamen. Waschmaschine eben. Doch nach etwa einer Stunde war der Spuck auch schon wieder vorbei und der Rest der Fahrt wurde deutlich entspannter. Kurz nach Mittag erreichten wir unseren letzten Stopp auf den Kap Verden… Mindelo.

Ilha de Sal

Man konnte ja schon in Revierbeschreibungen lesen, dass es hier in Palmeria auf Sal wohl einige nicht mehr ganz so ansehnliche Schiffe gibt.  Doch als wir dann so durch die Ankerlieger auf der Suche nach einem freien Plätzchen für uns fuhren, erstaunten die hier liegenden Wracks schon etwas. Da gibt es doch tatsächlich  Eigner, die hier ankern, dann einfach nach Hause fliegen und bis auf weiteres nicht mehr wiederkommen. Und die Boote rotten vor sich hin.

Als der Anker uns sicher auf nun Afrikanischem Boden hielt, wollten wir den Abend eigentlich entspannt ausklingen lassen und uns am nächsten Tag dann um die Immigration kümmern. Doch wir hatten die Rechnung ohne D’Jay gemacht. Kaum im Cockpit niedergelassen ratterte ein kleines rotes Motorboot heran und wir wurden von eben jenem D’Jay freundlich begrüßt. Er sei hier das offizielle Taxi-Boat (VHF Ch6) und kümmere sich um die Yachties. Auch Wasser, Diesel, Mietwagen und was sonst noch so gewünscht sei könne er „organisieren“. So zog der Skipper also sogleich mit den Bootspapieren und Pässen der Crew los, um die Immigration doch schon am Tag der Ankunft anzugehen. Dabei führte mich D’Jay gleich noch ein wenig im Ort herum, zeigte ATM, Supermärkte, SIM-Karten-Verkauf und noch einiges mehr. Tatsächlich war er auch in den folgenden Tagen immer ansprechbar und gab freundlich Auskunft. In der Tat scheint seine Familie – wenn ich mich recht erinnere hatte sein Vater mit vier Frauen gut 20 Kinder in die Welt gesetzt – so eine Art „heimlicher Herrscher“ in Palmeira zu sein. Uns konnte es nur recht sein. Letztlich half er auch bei der Suche nach einem Frisör… die Jungs der Samai hatten inzwischen wirklich viel zu viel Wolle auf dem Kopf. Und obwohl wir uns mit der netten Dame nicht auf eine von allen beherrschte Sprache einigen konnten, ist es doch ganz gut geworden.

Über die vielen Hunde hat Maila ja schon geschrieben. Allerdings waren diese (zumindest abseits vom abendlichen Restauranttisch) deutlich weniger aufdringlich, als ihre Verwandten in der Heimat (Stichwort: „Der tut nichts, der will nur spielen!“). Hier scheinen die nicht so verhätschelten Hunde Ihren Platz im Rudel etwas besser zu kennen. Auch wurde uns versichert, dass sie von offizieller Seite im Auge behalten und sogar durchgeimpft werden.

Cachhupa mit Fisch

Ansonsten war noch bemerkenswert, dass man am Vormittag eigentlich nicht an Land gehen konnte. Da kamen nämlich täglich die Busse und Jeeps mit jenen Touristen vorbei, die sich mal vom Veranstalter organisiert so ein richtig „urtümliches Hafendorf“ anschauen wollten. Entsprechend kamen auch die fliegenden Verkäufer/innen raus und man konnte kaum zwei Schritte gehen, ohne zwar freundlich, aber auf Dauer doch nervend angesprochen zu werden.

Kugelfisch trocknet für den Souvenierverkauf!

Aber am Nachmittag war man dann mit den nun wie ausgewechselt erscheinenden „Locals“ wieder unter sich. Und auch die Fischer machten sich am liebsten ohne Touristenmassen an Ihr Werk, den Fang des Tages zu verarbeiten und direkt zu verkaufen. Samuel war besonders von dem kleinen Jungen begeistert, der nur mit einem Hacken an einer Leine (und frischen Fischinnereien als Köder) einen kleinen Fisch nach dem anderen aus dem Wasser zog…

Überhaupt muss man mal deutlich festhalten, dass wir hier nur freundlichen, aufgeschlossenen Menschen begegnet sind. Und insbesondere am Wochenende versteht man es bis in die Nacht zu feiern! Wen kümmert da schon der Wecker am Montag morgen?!

Trotzdem machten wir uns nach vier Nächten auf den Weg nach Santa Maria, dem größten Touristenzentrum der Kap Verden am Südende von Sal. Mithin ist das auch der Grund für die regelmäßig in Palmeira anlegenden Frachter… schließlich müssen die hungrigen Mäuler gestopft werden und eine Insel, die auch als „Fleckchen Sahara im Atlantik“ genannt wird glänzt nun mal nicht durch ausgeprägte Kapazitäten zur Selbstversorgung. Der uns empfohlene Zwischenstopp bei Mudeira war leider nichts und dementsprechend kurz, so dass noch gut vor Sonnenuntergang der Anker vor Santa Maria fiel und die Crew mal wieder Baden ging. Die Wassertemperaturen hier sind in der Tat um einiges angenehmer als noch bei den Isles of Scilly.

Doch warum hielten eigentlich mehrmals am Tag andere Ausflugsboote direkt neben uns. Bleichgesichter sprangen ins Wasser, schnorchelten etwas und dann waren sie auch schon wieder verschwunden. Dann erinnerten wir uns, auf einer Karte was von einer 2006 hier in der Nähe versenkten Christus-Statue gelesen zu haben. Und diese war tatsächlich keine 50m neben uns. So schnorchelten dann auch die Bleichgesichter der Samai zu diesem Anziehungspunkt von Touristen und Fischen gleichermaßen. Erstmals haben wir Samuels neue Harpune ausprobiert, aber die Fische sind schon schnell und nicht dumm. Ganz großes Lob geht an Maila, denn im Gegensatz zu La Graciosa war das hier unter uns tatsächlich mal ein richtig schöner Rochen entsprechender Größe… und diesen majestätischen Anblick hat sie wirklich gut verkraftet. Nach nur einer Nacht ging es weiter nach Westen, doch davon nächstes Mal mehr.

Maila auf Sal

Ich  habe in Sal einem riesengroßen Schreck bekommen. Weil da Hunde einfach ohne Leine laufen. Aber zum Glück waren sie lieb und respektierten die Menschen. Ich habe mir ein Armband anfertigen lassen, auf dem „Maila“ draufsteht. Das ist sehr hübsch. Wir waren dort auch in einem Restaurant essen. Einmal draußen und einmal drinnen.

Lecker!

Draußen waren die Hunde sehr neugierig, auch weil sie Hunger hatten und wir waren die Ausländer, die noch anders rochen. Und deswegen haben sie bei uns am meisten gebettelt. Und kamen bis auf den Tisch. Da habe ich Angst bekommen. Nächstes Mal haben wir drinnen gegessen und da war es viel gemütlicher.

Wir sind immer mit dem Dinghi an Land gefahren und ich durfte manchmal zurück steuern. Das war toll.

Dort war es sehr, sehr heiß. Viel heißer als in Berlin. Es war so 29-30 Grad. Aber trotz der vielen Hunde fand ich es in Sal schön. Am Tag schliefen sie auch meistens im Schatten. Erst abends wurden sie lebendig. Und wir sind jeden Tag ein manchmal sogar zweimal baden gegangen. Direkt vom Boot. Es war das wärmste Wasser, in dem ich je gebadet hatte (Schwimmbad ausgenommen).

Wir waren auch in einer Ankerbucht. Glücklicherweise genau dort, wo die Jesus-Statue unter Wasser liegt. Sie sah mehr wie ein Affe aus, weil sie schon sehr bewachsen war. Dort rum waren ganz viele kleine Fische, ein bisschen weiter Weg waren aber auch Zebrafische (also Fische die gestreift sind).

Wir haben natürlich nicht genau neben der Jesus-Statue geankert, sondern ein bisschen weiter weg, also mussten wir schon weiter schwimmen. Natürlich sind wir alle geschnorchelt. Irgendwann wollten wir auch wieder mal zurück zum Boot. Und da habe ich nach unten geguckt auf den Sand und dort bewegte sich plötzlich was ganz Schwarzes und Riesiges. Es war ein Rochen, der am Meeresgrund langspazierte. Papa und Samuel hatten ihn vor einer Minute oder so schon gesehen, aber es mir verheimlicht. Zum Glück kam er nicht hoch, sondern blieb am Boden und schwamm da elegant dahin. Dann bin ich erstmal nicht mehr geschnorchelt sondern ganz langsam zurück geschwommen. Weil langsam wollten wir auch raus weil die Strömung immer stärker wurde.

Maila