11. Oktober 2022
Kaum habe ich gestern den wenig optimistischen Artikel zu unseren Bemühungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt veröffentlicht, kommt direkt am nächsten Tag ein unerwartete Wendung.
Die „Raster-Bewerber“, welche bei der auch von uns umworbenen Wohnung das Wohlgefallen des Eigentümers hervorriefen, sagten ab. Damit kommen wir unerwartet wieder ins Spiel. Natürlich habe ich umgehend unser weiterhin bestehendes Interesse bestätigt und gerne nochmal alle Unterlagen gesammelt zugeschickt.
12. Oktober 2022
Natürlich kommt noch die Bitte nach weiteren Unterlagen bzw. Nachweisen unseres finanziellen Hintergrundes. Ich stelle rasch noch zwei Kundenrechnungen aus und zufälliger Weise kommt genau jetzt Sandras neue Gehaltsabrechnung. Perfektes Timing. Am Vormittag schicke ich unseren „Nachtragshaushalt“ ab und drei Stunden später kommt die Antwort: „Ihre Unterlagen sind in Ordnung.“ Unglaublich. Wir scheinen tatsächlich eine Wohnung zu haben. Moment. Natürlich möchte man erst einmal noch einen Blick in unsere Schufa werfen. Was mag da wohl drin stehen. Schließlich waren wir drei Jahre nicht hier. Kann also eigentlich nichts schief gehen.
14. Oktober 2022
Die Mietverträge sind im Posteingang. Damit wird es zumindest von unserer Seite offiziell. Wir lesen uns durch die Seiten. Nicht alles schön, aber für heutige Verhältnisse in Berlin keine Überraschungen. Wir unterschreiben.
18. Oktober 2022
Die Mietverträge gehen in die Post. Jetzt brauchen wir nur noch die Unterschrift des Vermieters und dann können wir packen. Ach nee. Eigentlich noch nicht. Schon bei der Besichtigung Mitte September zeigte sich die Wohnung in einem desaströsen Zustand. Bevor wir einziehen können, wird das aber alles noch gemacht. Wenn alles nach Plan läuft, können wir ab dem 1. Februar dann aber in eine komplett sanierte Wohnung ziehen.
Zusammenfassung
Es hat also doch geklappt. Trotz der bevorstehenden Wartezeit fällt der ganzen Familie ein Stein vom Herzen. Im Vergleich zu unserer alten, vor Abfahrt gekündigten Wohnung zahlen wir jetzt zwar ca. 35% mehr. Dafür ist die Wohnung immerhin auch etwas kleiner und liegt nicht ganz so idyllisch im Grünen. Ruhig ist es trotzdem und verkehrstechnisch passt die Lage in Schmargendorf auch. Außerdem bekommt sie neues Laminat, ein neues Bad, eine neu gemachte Küche… wieder einmal Jammern auf höchstem Niveau.
Wir sind einfach nur glücklich!