Mit Kündigungsfristen ist das ja so eine Sache. Bei den Mobiltelefonen muss man schon genau schauen um nicht versehentlich noch ein weiteres Jahr drinzuhängen. Und wie nicht bestellt kommt auch unmittelbar nach Eingang der Kündigung der obligatorische Marketinganruf des Anbieters. Der nette junge Mann verkündete euphorisch, dass er mir die besten Angebote überhaupt machen könne… besser noch als Prepaid! Aber dann müsste ich für einen Monat nicht-telefonieren doch noch Geld rausbekommen? Das hatte er sich wohl nicht so richtig überlegt. Immerhin wandelt sich die SIM-Karte bei Vertragsende auf magische Weise von selbst zu Prepaid, so dass zumindest die langjährigen Telefonnummern nicht verloren gehen.
Für das heimische Internet gibt es zwar ein Sonderkündigungsrecht bei Auszug. Allerdings darf man dann noch bis zu drei Monate weiter bezahlen. Wohlgemerkt ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Das ist von der Rechtsprechung sogar abgesegt, da der Auszug ja durch uns und nicht den Anbieter zu verantworten ist. Das solle man unter den ohnehin anfallenden „Umzugskosten“ verbuchen. Wow! Ist es da ein Wink des Schicksals, dass das Modem genau jetzt den Geist aufgibt und wir kurz vor Schluss noch einen Ersatz bekommen müssen?
Die Abonements von Zeitschriften und Zeitungen sind da schon deutlich unkomplizierter wenn man sich rechtzeitig meldet. Wir behalten lediglich die National Geographic (zu meinen Eltern) sowie die online-Ausgabe der Yacht… der Rest läuft rechzeitig vor uns aus.
Und dann ist da noch die Wohnung. Über neun Jahre haben wir hier gelebt. Die Tochter kennt gar keine andere heimische Wohnung und der Sohn kann sich an den Vorläufer nicht erinnern. Nun ist sie also zum 30. Juni gekündigt. Unnötig zu betonen, wie sehr wir uns schon darauf freuen, sie für die Übergabe aufzuhübschen. Aber auch das ist ja wie alles andere ein selbstgewähltes Schicksal.
Auch der LKW für den Möbeltransport zum angemieteten Lagerraum ist schon bestellt. Für sowas gibt es ja – zumindest in und um Berlin – Anbieter wie Sand am Meer, die sich preislich nicht viel nehmen. Eine Ausnahme liegt in Großbeeren südlich der Stadttore. Günstiger und für uns gut erreichbar wird also in Brandenburg eingelagert. (Rainald Grebe lässt grüßen ;-)